#maerchenwald_Wunderland


Es war einmal....

Das historische Gebäude, unterhalb der Gartenanlage „Märchenwald Wunderland“ wurde 1822 erbaut.

1848 entwickelte sich dort, aus bescheidenen Verhältnissen,  eine Gastwirtschaft.

1907 wurde der Schankraum vergrößert und der Betrieb bekam die Schankerlaubnis für Flaschenbier. Die Wirtschaft hieß „Zum Schützenhaus“ da der Hohenlimburger Schützenverein dort mit einer Schießanlage aktiv war. Verschiedene Pächter betrieben die Gaststätte.

 

Große Teile des Gebäudes wurden 1924 von einem Brand zerstört und durch den Besitzer Lampmann maßgeblich wieder mit aufgebaut. Nach weiteren 2 Pächtern der Gastronomie und der Heirat von Rudolph und Elfriede Lampmann übernahm das Paar 1927 das Ausflugsziel in Eigenregie.

Der zweite Weltkrieg unterbrach den Erfolg der Unternehmung, aber auch die Zeiten wurden überstanden.

1950 wurde die Idee geboren auch für die Kinder den Aufenthalt spannender werden zu lassen.

1951 eröffneten Joseph und Elfriede Lampmann den Märchenwald.

Es wurden 18 Märchenhäuser erbaut und später waren es 21. Ein Riesenrad, eine Windmühle, ein Hammerwerk, 2 Eisenbahnen, Wasserspiele und eine Bahn mit kleinen Autos kamen dazu. Tiere mit geräumigen Ställen rundeten den kleinen Park ab. Größtenteils stehen diese Bauten und ihre Fundamente noch heute im Gartengelände Märchenwald Wunderland. Neben Elfriede und Joseph Lampmann muss hier auch Franz Merfelskemper erwähnt werden, der gerne seine aktive Arbeit für die Kinder zur Verfügung stellte. Mit diesem Märchenwald haben die damaligen Visionäre einen gelungenen kulturellen und sozialen Beitrag für die Menschen in und um Hohenlimburg / Hagen geschaffen. Auch der Wanderrundweg wurde nach der Attraktion benannt.

 

1998/99 übernahm dann die Familie Ulrich und Petra Mönkemöller als Pächterehepaar das Gelände. Liebevoll wurde der Park nach und nach erweitert, bis es 33 Stationen für die kleinen und großen Besucher zu bestaunen gab.

2005 wurde in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule noch neue Technik geplant und 2006 eingebaut, um die Häuser im 20igsten Jahrhundert ankommen zu lassen. Und dann….

2007 Kyrill – ein Orkan, mit einem immensem Ausmaß an Zerstörung, wütete durch Deutschland und machte auch vor dem Piepenbrink keinen Halt.

Der Wiederaufbau des geliebten Ausflugziels wäre einfach zu kostspielig geworden.

Das Aus des Märchenwaldes – der Kindheitserinnerung vieler Menschen in und um Hagen.

Das Aus für ein naturnahes Ausflugsziel, welches genug Attraktionen bereit hielt, um Kinder für Spaziergänge zu begeistern.

Es ist wirklich traurig den so liebevoll errichteten und erhaltenen Märchenwald zerstört zu wissen.

2009 wurde das Gelände an den Investor Dieter Füssmann verkauft.

Im ehemaligen Gaststättengebäude entstand eine Kita –

2010 hat das Haus Hohenlimburg, eine psychotherapeutische Einrichtung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ein Arbeitsprojekt zum Wiederaufbau und Erhalt des Märchenwaldes eingerichtet.

Nach dem Ende der Maßnahme stand das Gelände still – und verfiel.

Die Chance für die Künstler*Innen Gemeinschaft Märchenwald Wunderland! Die Inhaberin von MStage TanzART Mona Stöcker und ihre kreativen Freundinnen und Freunde haben nun das Ziel, den Garten zu einer Oase der künstlerischen Energie werden zu lassen. Die Wanderer sollen durch die Zäune das Kulturgut und den Märchenwald erkennen. Die Natur wird gesäubert und bekommt Unterstützung, regionale Vielfalt in Flora und Fauna anzusiedeln - bzw. zu erhalten.  Innovativ, kreativ und durch eigene Mittel  und durch Sach- & Kraftspenden finanziert sich das Projekt und ist langfristig angelegt.

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Märchenhaus_1
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Puppenhaus
Puppenhaus
Rotkäppchen
Rotkäppchen
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